20.7.1915
An der Westfront beginnen in den Vogesen bei Münster heftige Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen.
An der Westfront beginnen in den Vogesen bei Münster heftige Kämpfe zwischen deutschen und französischen Truppen.
Nach britischen Angaben wurden bisher 95 neutrale Schiffe durch deutsche U-Boote oder Minen versenkt.
Gegen die an der Zeitschrift “Die Internationale” beteiligten Sozialdemokraten, unter ihnen Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Franz Mehring, wird in Düsseldorf ein Strafverfahren eingeleitet.
Der bulgarische Ministerpräsident Wasil Radoslawow erklärt, sein Land wolle erst in den Krieg eingreifen, wenn es sicher sei, Vorteile daraus zu ziehen. Gegenwärtig befinde sich seine Regierung sowohl in Verhandlungen mit den Alliierten als auch mit dem Osmanischen Reich.
Beim Empfang einer Delegation von Frauenrechtlerinnen, die sich zur Arbeit in den Munitionsfabriken bereit erklärt haben, betont der britische Munitionsminister David Lloyd George, dass die Zahl der in den Munitionsfabriken arbeitenden Frauen (derzeit 50 000) noch nicht ausreichend sei.
Das Stettiner Generalkommando beklagt in einer Bekanntmachung zunehmende Flirts zwischen französischen Gefangenen und deutschen Mädchen und kündigt an, dagegen zukünftig verschärft vorzugehen.
Gerüchte über eine Beschlagnahme der für die Truppen benötigten Biermengen durch die “Biereinkaufszentrale der Heeresverwaltung” werden dementiert. Dies sei nicht erforderlich, solange die Brauereien trotz der Gerste-Kontigentierung freiwillig die benötigten Biermengen lieferten.
Unsere Geschenkidee für Geburtstag, Jubiläum und vielen anderen Anlässen.
Eine echte, originale Tageszeitung vom 20. Juli 1915 als persönliches Zeitdokument aus unserem umfangreichen Zeitungsarchiv.