Was geschah im Februar 1975

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1.2.1975, Samstag

Der sowjetische Außenminister Andrei A. Gromyko besucht Damaskus und Kairo, um Gespräche über eine Lösung des Nahost-Konflikts zu führen. Sein US-amerikanischer Amtskollege Henry Kissinger besucht aus dem gleichen Grund vom 10. bis 15. Februar fünf Staaten der Region.

Norwegen verhängt wegen der hohen Arbeitslosigkeit im Lande eine einjährige Einreisesperre für ausländische Arbeitnehmer.

In der Bundesrepublik Deutschland wird ein neues 5-DM-Stück eingeführt.

Bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Kopenhagen gehen drei Titel an sowjetische Sportler. Irina Rodnina und Alexandr Zaitsew siegen im Paarlauf, Ljudmila Pachomowa und Alexandr Gorschkow im Eistanz, Wladimir Kowalew bei den Herren. Den Titel bei den Damen gewinnt zum dritten Mal Christine Errath aus der DDR.

2.2.1975, Sonntag

In Pau endet nach dreitägiger Dauer der Jahreskongress der französischen Sozialisten, auf dem der Bruch zwischen der von François Mitterrand geführten Parteimehrheit und dem linken Flügel vollzogen wurde.

Bankiers aus den USA, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland vereinbaren in London, dass ihre Regierungen auf dem Weltgeldmarkt intervenieren werden, um den Kursverfall des US-Dollars zu stoppen.

3.2.1975, Montag

Der US-amerikanische Tennisprofi Jimmy Connors besiegt in Las Vegas den zweimaligen Grand-Slam-Gewinner Rod Laver (Australien) in vier Sätzen.

In London demonstrieren Mitarbeiterinnen des “Playboy Clubs” dagegen, in eine Gewerkschaft einbezogen zu werden.

Der Zentrale Planungsrat Frankreichs legt einen energiewirtschaftlichen Plan für die nächsten zehn Jahre vor in dem der Anteil des Energieträgers Erdöl zugunsten der Kernenergie von 66% auf 40% gesenkt werden soll.

Der sowjetische Außenminister Andrei A. Gromyko sichert dem Führer der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO, Jasir Arafat, in Damaskus Waffenhilfe zu.

Äthiopien kündigt die Übernahme von über 60 Industrie- und Wirtschaftsunternehmen an, die sich im Besitz von Ausländern befinden.

Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) hält sich, begleitet von einer Delegation aus sieben Ministern und weiteren politischen Entscheidungsträgern, zu einem zweitägigen Besuch in Paris auf. Im Anschluss an zwei vertrauliche Gespräche mit Valéry Giscard d’Estaing, bei denen u.a. die Agrarpreise in der Europäischen Gemeinschaft und internationale Energiefragen erörtert wurden, teilt Frankreichs Staatspräsident mit, dass die deutsch-französischen Beziehungen derzeit von keinerlei Problem getrübt seien.

4.2.1975, Dienstag

Zum Abschluss einer internationalen Konferenz zum Schutz des Mittelmeeres, die am 28. Januar in Barcelona begonnen hatte, stellen die Delegierten einen Aktionsplan vor. Darin ist vorgesehen, als erste Maßnahmen für eine bessere Koordinierung der Anrainerstaaten, einen intensiveren Informationsaustausch sowie gemeinsame Planungen für die Entwicklung und Verwertung der Ressourcen des Mittelmeerbeckens zu sorgen.

Die Unterhausabgeordneten der britischen Konservativen Partei wählen Margaret Thatcher als Nachfolgerin von Edward Heath zur Parteivorsitzenden. Am 20. Februar wird Thatcher offiziell zur Parteichefin bestimmt.

5.2.1975, Mittwoch

Der fast fünf Monate dauernde Hungerstreik der Baader-Meinhof-Häftlinge wird abgebrochen.

Der US-amerikanische Kongress beschließt, die Waffenhilfe an die Türkei auszusetzen, bis “entscheidende Fortschritte” bei den Bemühungen um eine Friedensregelung auf Zypern erreicht wurden.

6.2.1975, Donnerstag

Der Westdeutsche Rundfunk zeigt in seinem Fernsehprogramm ein Streitgespräch zwischen Alice Schwarzer und Esther Vilar.

Die Bundesanwaltschaft stellt das Verfahren wegen geheimdienstlicher Tätigkeit gegen den früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Julius Steiner ein. Er stand im Verdacht, für den Staatssicherheitsdienst der DDR gearbeitet zu haben.

In der Bundesrepublik Deutschland senkt der Zentralbankrat den Diskont- und den Lombardsatz um je 0,5% auf 5,5% bzw. 7,5%, um so eine Senkung der Kreditzinsen zu bewirken und die Investitionstätigkeit anzuregen.

In Lima (Peru) kommen mehr als 100 Menschen bei blutigen Zusammenstößen zwischen Armee und streikenden Polizeiangehörigen ums Leben.

Die Bundesrepublik Deutschland und Österreich einigen sich bei einem Besuch von Außenminister Hans-Dietrich Genscher in Wien über die Auslegung des österreichischen Konsularvertrags mit der DDR, in dem quasi eine eigene Staatsbürgerschaft der DDR anerkannt wird.

7.2.1975, Freitag

Kurt Waldheim besucht als erster Generalsekretär der Vereinten Nationen die DDR. Zuvor hat er sich in der Bundesrepublik Deutschland aufgehalten. Beide deutsche Staaten sind seit 1973 Mitglieder der UNO.

8.2.1975, Samstag

In Dakar (Senegal) endet die erste Rohstoffkonferenz der Entwicklungsländer (seit 4.2). Beschlossen wurde u.a. ein Aktionsprogramm, durch das die Aktivitäten multinationaler Konzerne kontrolliert und reglementiert werden sollen.

Die Universität der spanischen Stadt Valladolid wird bis Oktober geschlossen, nachdem die Studenten ein Mitspracherecht in akademischen Angelegenheiten gefordert haben.

9.2.1975, Sonntag

Die sowjetischen Kosmonauten Alexei Gubarew und Georgi Gretschko vollenden ihren 30-tägigen Raumflug. Sie sind damit länger im All geblieben als jeder andere sowjetische Kosmonaut. US-amerikanische Astronauten haben 1973 bereits 84 Tage im All verbracht.

Beim Absturz einer Bundeswehrmaschine über Kreta kommen 42 Soldaten ums Leben.

10.2.1975, Montag

Die Bonner Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf wird durch einen Bombenanschlag verwüstet. Zu dem Attentat bekennt sich die Kommunistische Gruppe.

Alexandr Solschenizyns neues Buch “Die Eiche und das Kalb” erscheint in russischer Sprache in Paris. Der 56-Jährige Schriftsteller wurde 1974 aus der Sowjetunion ausgebürgert.

Im Rheinland feiern Hunderttausende den Rosenmontag.

In Kalkutta gewinnt das Team aus der Volksrepublik China die Mannschaftsweltmeisterschaft im Tischtennis.

11.2.1975, Dienstag

Auf der Autobahn bei Bad Homburg prallen im Nebel 112 Fahrzeuge aufeinander. Dabei kommt eine Person ums Leben.

Die Gesundheitsminister der Länder der Europäischen Gemeinschaft einigen sich darauf, dass Mediziner aus allen Mitgliedsstaaten überall in der EG arbeiten dürfen.

Der ehemalige japanische Ministerpräsident Kakuei Tanaka (1972-74) wird wegen Steuerhinterziehung zu einer Strafe von umgerechnet rund 1,5 Mio. DM verurteilt.

Madagaskars Staatschef, Oberst Richard Ratsimandrava, wird bei einem Attentat erschossen. Die Macht auf der Insel übernimmt eine Militärjunta.

Der südafrikanische Premierminister Balthazar Johannes Vorster beginnt zweitägige private Gespräche mit dem liberianischen Präsidenten William Tolbert in Monrovia. Es ist Vorsters erster Besuch in einem schwarzafrikanischen Land.

12.2.1975, Mittwoch

In seiner Aschermittwochsrede bezeichnet der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß in Passau die Bundesrepublik Deutschland als “Saustall ohnegleichen”.

13.2.1975, Donnerstag

Anlässlich des Besuches des britischen Premierministers Harold Wilson in Moskau ist der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew erstmals nach 50 Tagen wieder in der Öffentlichkeit zu sehen.

Die türkischen Zyprioten rufen einen autonomen Teilstaat auf der Mittelmeerinsel aus. Präsident wird der Führer der türkischen Volksgruppe, Rauf Denktas.

Die Landwirtschaftsminister der Europäischen Gemeinschaft beschließen, die Erzeugerpreise für Agrarprodukte für 1975/76 um durchschnittlich 9% zu erhöhen.

14.2.1975, Freitag

In Berlin (West) wird der Opern-Einakter “Das Geheimnis des entwendeten Briefes” von Boris Blacher uraufgeführt.

Im New Yorker Guggenheim-Museum wird die bislang umfassendste Max-Ernst-Retrospektive gezeigt (bis 20.4.).

In London stirbt der Wissenschaftler, Humanist und Autor Julian Huxley im Alter von 87 Jahren.

Für die nordrhein-westfälische Metallindustrie wird eine Tariferhöhung von 6,8% vereinbart. Bis zum 26. Februar schließen sich alle anderen Tarifbezirke diesem Ergebnis an.

Der niedersächsische Wahlprüfungsausschuss stellt fest, dass die SPD im Landtag ein Mandat zugunsten der CDU abgeben muss. Die Sitzverteilung sieht nun so aus: CDU 77 Sitze, SPD 67, FDP 11. Seit der Landtagswahl 1974 regiert in Hannover eine Koalition aus SPD und FDP mit Ministerpräsident Alfred Kubel (SPD) an der Spitze. Sie verfügt damit im Parlament nur noch über eine Mehrheit von einer Stimme.

15.2.1975, Samstag

Die äthiopische Regierung verhängt über die Provinz Eritrea den Ausnahmezustand.

Äußerungen des Zürcher Arztes Urs Peter Haemmerli, der zugegeben hat, unheilbar kranke Patienten nicht mit allen Mitteln am Leben erhalten zu haben, lösen auch in der Bundesrepublik Deutschland eine heftige öffentliche Debatte über Sterbehilfe aus.

16.2.1975, Sonntag

Die Rosenheimer Georg Heibl/Fritz Ohlwärter belegen bei der Weltmeisterschaft im Zweierbob im italienischen Cervinia hinter Giorgio Alvera/Franco Purruquet (Italien) Platz zwei.

In Hammarstrand/Schweden sorgen Wolfram Fiedler, Margit Schumann sowie Bernd und Ulrich Hahn bei den Weltmeisterschaften im Rodeln für einen dreifachen Erfolg der DDR-Athleten.

Zwei Spieltage vor Schluss der Bundesligasaison steht die Düsseldorfer EG nach 1967 und 1972 zum dritten Mal als Deutscher Meister im Eishockey fest.

Die 42 Mitglieder umfassende Gruppe der Weltkaffeeproduzenten vereinbart eine Limitierung der Exportmengen, um dem Verfall der Kaffeepreise entgegenzuwirken.

Die Deutsche Bundesbahn erhöht ihre Preise um durchschnittlich 8,9%.

Der Iran kündigt an, dass er 13% der Aktien der US-amerikanischen Fluggesellschaft Pan American World Airways erwerben und dem Unternehmen einen umfangreichen Kredit einräumen wolle.

In Bonn unterrichtet US-Außenminister Henry Kissinger Bundeskanzler Helmut Schmidt über den Verlauf seiner Vermittlungsaktion im Nahen Osten.

17.2.1975, Montag

Auf einer Pressekonferenz in Moskau teilt der britische Premierminister Harold Wilson zum Abschluss seines fünftägigen Besuchs mit, Großbritannien werde der Sowjetunion einen zinsgünstigen Kredit in Höhe von etwa 5,5 Mrd. DM einräumen.

Für die 1,4 Mio. Arbeiter und Angestellten des öffentlichen Dienstes in der Bundesrepublik Deutschland werden Tariferhöhungen von 6% sowie die Zahlung eines einmaligen Sockelbetrags von 100 DM vereinbart.

Der Hollywood-Regisseur George Marshall stirbt im Alter von 83 Jahren in Los Angeles. Er drehte zahlreiche erfolgreiche Komödien, u.a. mit Stan Laurel und Oliver Hardy, Bob Hope und Jerry Lewis. Zu seinen bekanntesten Filmen zählt der komödiantische Western “Der große Bluff” (1939).

18.2.1975, Dienstag

Der Shakespeare-Preis der Stiftung FVS (dotiert mit 25 000 DM) wird dem britischen Dirigenten John Pritchard zugesprochen.

Der italienische Verfassungsgerichtshof stellt fest, dass Abtreibungen nicht strafbar seien, wenn sie dazu dienten, Leben und Gesundheit der Mutter zu schützen.

19.2.1975, Mittwoch

SPÖ und FPÖ lehnen im Parlament in Wien den von der ÖVP wegen “Budgetverschleierung” eingebrachten Misstrauensantrag gegen Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) ab.

Die Polizei räumt den zwei Tage zuvor von Kernkraftgegnern besetzten Bauplatz für den Neubau eines Atomkraftwerks bei Wyhl am Oberrhein.

In Florenz stirbt 71jährig Luigi Dallapiccola, einer der führenden zeitgenössischen Komponisten. In seinem Werk verwendete er hauptsächlich die Zwölftontechnik.

Die Documenta in Kassel wird aus organisatorischen Gründen um ein Jahr auf 1977 verschoben. Dies teilt die Leitung der bedeutenden Ausstellung zeitgenössischer Kunst mit.

20.2.1975, Donnerstag

Der Vatikan rügt den Tübinger Theologen Hans Küng wegen seiner Thesen über die päpstliche Unfehlbarkeit und die Eucharistie.

Der Bundestag in Bonn debattiert über den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung für 1975. CSU-Chef Franz Josef Strauß fordert dabei den Rücktritt von Finanzminister Hans Apel.

Margaret Thatcher wird Vorsitzende der britischen Konservativen.

21.2.1975, Freitag

Die UNO verurteilt Israel wegen seiner Politik in den besetzten arabischen Gebieten. Nur die USA stimmen gegen die Resolution.

Ein Gericht in Washington verurteilt vier enge Mitarbeiter des früheren Präsidenten Richard Nixon wegen ihrer Beteiligung am Watergate-Skandal zu Gefängnisstrafen.

Ein aus Parlamentariern beider Kammern zusammengesetzter Wahlausschuss wählt Finanzminister Nicolaas D. Diederichs zum südafrikanischen Staatspräsidenten. Er tritt am 19. April die Nachfolge von Jim Fouché an.

22.2.1975, Samstag

Im Schauspielhaus Zürich wird das Theaterstück “Der Rattenfänger” von Carl Zuckmayer uraufgeführt.

Beim schlimmsten Zugunglück in der Geschichte Norwegens sterben nördlich von Oslo 27 Menschen.

23.2.1975, Sonntag

Wolfgang Zimmerer aus Ohlstadt muss sich bei der Viererbob-Weltmeisterschaft in Cervinia als Titelverteidiger mit dem zweiten Platz hinter dem Schweizer Piloten Erich Schärer begnügen.

Die 21-Jährige Skisportlerin Annemarie Moser-Pröll aus Österreich gewinnt in Naeba/Japan den Riesenslalom; mit ihrem 41. Weltpokal-Einzelsieg wird sie zum fünften Mal Erste in der Weltcup-Gesamtwertung.

24.2.1975, Montag

Dieter Honisch wird zum neuen Direktor der Westberliner Nationalgalerie berufen.

Der ehemalige sowjetische Ministerpräsident (1955-58) Nikolai A. Bulganin stirbt 79jährig in Moskau.

In der Europäischen Gemeinschaft ist die Zahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahres von 3,05 auf 4,2 Mio. angestiegen.

Der Präsident von Bangladesch, Scheich Mujib Rahman, erklärt die von ihm geführte Awami-Liga zur einzig legalen Partei und verbietet alle anderen politischen Gruppierungen.

Die USA heben ihr seit zehn Jahren bestehendes Waffenembargo gegenüber Pakistan und Indien auf. In Washington heißt es dazu, vor dem Hintergrund der freundschaftlichen Beziehungen zu beiden Ländern sei das Exportverbot eine Anomalie. Das Embargo war wegen der blutigen Auseinandersetzungen zwischen Indern und Pakistani 1965 verhängt worden.

In Katmandu wird der seit 1972 amtierende nepalesische König Birendra Bir Bikram Schah gekrönt.

25.2.1975, Dienstag

Der “Löwe von Kaschmir”, Scheich Mohammad Abdullah, wird Regierungschef in Kaschmir nachdem er die Herrschaft Indiens über das Land anerkannt hat.

Der israelische Außenminister Yigal Allon trifft zu einem dreitägigen Besuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.

Das Bundesverfassungsgericht verwirft die vom Bundestag verabschiedete Reform des Abtreibungsparagraphen als verfassungswidrig und empfiehlt statt der Fristenregelung eine Neuregelung nach dem Indikationsmodell.

26.2.1975, Mittwoch

Der US-amerikanische Kongress in Washington stimmt Steuerkürzungen in Höhe von 22,8 Mrd. US-Dollar (umgerechnet rund 60 Mrd. DM) zu.

In Italien gibt es eine Streikwelle, nachdem die Inflationsrate innerhalb eines Jahres auf 26% angestiegen ist.

27.2.1975, Donnerstag

Das Parlament in Bonn erörtert den Bericht des Bundestagsausschusses über die Spionageaffäre um Günter Guillaume. Da sich der Ausschuss nicht auf einen einheitlichen Bericht hat einigen können, liegen dem Plenum ein Mehrheits- und ein Minderheitsvotum vor.

Der Bundestag in Bonn verabschiedet einstimmig das 18. Rentenanpassungsgesetz. Die Altersbezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden dadurch mit Wirkung vom 1. Juli um 11,1% erhöht.

Die nigerianische Regierung kündigt an, dass sie afrikanischen Nationen Erdöl unter dem Weltmarktpreis verkaufen wolle, um die afrikanische Solidarität zu beweisen und die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika zu unterstützen.

Die USA versorgen die durch Kommunisten eingeschlossene kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh über eine Luftbrücke.

Der Westberliner CDU-Vorsitzende Peter Lorenz wird von Mitgliedern der Bewegung 2. Juni entführt, die inhaftierte Gesinnungsgenossen freipressen wollen.

28.2.1975, Freitag

Die Staaten der Europäischen Gemeinschaft und 46 Entwicklungsländer (sog. AKP-Staaten) schließen das Abkommen von Lome über eine weitreichende Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet.

Die britische Gewerkschaft National Union of Mineworkers stimmt einer Offerte des Nationalen Kohlenrates zu, die Lohnerhöhungen von 35% vorsieht.

Die Ölförderung der in der Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) zusammengeschlossenen Staaten sinkt im Februar 1975 mit 26 Mio. Barrel pro Tag um 10% unter die Marke von 1974.

Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik Deutschland liegt im Februar bei über 1,18 Mio. Die Zahl der Kurzarbeiter erreicht 956 000.

Bei einem U-Bahn-Unglück in London sterben mehr als 40 Menschen. Ein Zug ist gegen eine Tunnelwand gerast.

In Rom wird Michelangelo Antonionis Film “Beruf: Reporter” mit Jack Nicholson und Maria Schneider in den Hauptrollen uraufgeführt.

Chroniknet