Die schmale Linie für die Frau

Mode 1961:

Die Silhouette der modischen Frau des Jahres 1961 ist schlank und schmal. Die Röcke der Tageskleider bedecken knapp das Knie und sind zumeist eng geschnitten. Hut und Handschuhe sind für die elegante Dame obligatorisch.

Die Jacken sind kurz und häufig gerade geschnitten und werden meist unsymmetrisch seitlich geschlossen. Bei den Mänteln herrschen weite Formen vor, mit flachen großen Knöpfen aus Perlmutter.

Die Taille ist bei den Kleidern, die meist aus weichfließendem Material geschnitten sind, häufig nach unten versetzt und erinnert damit an den Stil der 20er Jahre.

Die Hüte sind unsymmetrisch gearbeitet. Zumeist wird die Krempe rechts tief ins Gesicht gezogen und mit Blumen, Federn oder Broschen garniert. Zu den Hüten passt die neue Frisurenlinie, der »kleine Kopf«. Die kurzen Haare, seitlich gescheitelt, laufen an den Ohren in Sechserlocken aus.

Der elegante Herr trägt gerade geschnittene Anzüge in gedeckten Farben und Mustern mit weißem Hemd und schmaler, dezent gemusterter Krawatte. Die Hosen verengen sich nach unten und sind so kurz, dass der schmal zulaufende Schuh voll zu sehen ist. Bei den Hüten wird eine Form mit hinten aufgebogener und vorne gerader, mäßig breiter Krempe bevorzugt. Am Abend trägt der modische Herr einen Smoking oder bei weniger festlichen Anlässen einen schwarzen oder dunkelblauen Anzug mit Weste, entweder uni oder mit Nadelstreifenmuster.

Chroniknet