1.11.2015
Ankara/Türkei: Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in der Türkei kann die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) mit Ahmet Davutoğlu und die vom heutigen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan gegründet wurde, die absolute Mehrheit der Parlamentsmandate zurückerobern. Zweitstärkste Kraft wird die kemalistisch-linke Republikanische Volkspartei (CHP). Knapp die 10-Prozent-Sperrklausel überwinden können die rechtsextreme Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP) und die prokurdische Demokratische Partei der Völker (HDP), die beide massiv Wähler an die AKP verlieren. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse kommt es in der Kurdenhochburg Diyarbakır im Südosten des Landes zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.