13.2.2015
Dakar/Senegal: Ein vom Senegal und der Afrikanischen Union eingerichtetes Sondertribunal entscheidet, den früheren Präsidenten der Republik Tschad, Hissène Habré, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor ein Schwurgericht im Senegal, wohin Habré nach seinem Sturz geflohen war, zu stellen. Während seiner achtjährigen Herrschaft kamen 40.000 Oppositionelle und Mitglieder ethnischer Minderheiten um. Damit soll erstmals einem afrikanischen Staatschef vor einem afrikanischen Gericht wegen Gräueltaten der Prozess gemacht werden.